So setzt du DMARC-Änderungen in deinem Unternehmen erfolgreich um!

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Was ist DMARC und warum ist es wichtig für dein Unternehmen?

DMARC steht für Domain-based Message Authentication, Reporting & Conformance und ist eine Technologie, die dazu beiträgt, die Authentizität von E-Mail-Nachrichten zu überprüfen. Es schützt deine Firmen-E-Mail-Domain vor Missbrauch, indem es sicherstellt, dass nur berechtigte E-Mails, die tatsächlich von deinem Unternehmen stammen, in die Posteingänge deiner Kunden gelangen. DMARC hilft also dabei, Phishing-Angriffe und E-Mail-Betrug zu vermeiden, was das Vertrauen in deine Marke stärkt.

Die Vorbereitung – Was du vor der Implementierung von DMARC wissen solltest

Bevor du DMARC in dein Unternehmen integrierst, solltest du sicherstellen, dass die grundlegenden E-Mail-Authentifizierungsstandards SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (DomainKeys Identified Mail) bereits korrekt umgesetzt sind. Diese beiden Technologien sind die Basis für eine erfolgreiche DMARC-Implementierung.

Nachdem du SPF und DKIM eingerichtet hast, ist der nächste Schritt, deine gegenwärtige E-Mail-Sendelandschaft zu bewerten. Das bedeutet, dass du herausfinden solltest, welche E-Mail-Dienste aktuell Nachrichten in deinem Namen verschicken. Dazu können Marketing-Automatisierungstools, CRM-Systeme, Kundensupport-Plattformen und natürlich dein interner E-Mail-Server gehören.

So startest du die DMARC-Implementierung

Jetzt, wo du vorbereitet bist, kannst du mit der eigentlichen DMARC-Implementierung beginnen. Hierfür erstellst du einen DMARC-Eintrag in deiner DNS-Konfiguration. Dieser Eintrag gibt an, wie E-Mail-Empfänger mit Nachrichten umgehen sollen, die deinen DMARC-Richtlinien nicht entsprechen.

Beginne mit einer Richtlinie, die auf none gesetzt ist. Dies bedeutet, dass Empfänger zwar über nicht übereinstimmende Nachrichten informiert werden, aber keine weiteren Maßnahmen ergreifen. Der Vorteil hiervon ist, dass du einen Überblick über deine E-Mail-Ströme bekommst, ohne dass der normale Betrieb beeinträchtigt wird.

Beobachten und Analysieren der Berichte

Nachdem DMARC aktiviert ist und im Überwachungsmodus läuft, erhältst du Berichte von den empfangenden E-Mail-Servern. Diese Berichte geben dir Einblicke darüber, welche E-Mails autorisiert sind und welche nicht.

Analysiere diese Berichte regelmäßig und achte dabei auf Muster. Du wirst vielleicht feststellen, dass bestimmte legitime E-Mail-Quellen noch nicht in deinem SPF-Eintrag aufgeführt sind, oder dass bestimmte E-Mails fehlerhaft signiert werden.

Die DMARC-Richtlinie anpassen und verschärfen

Wenn du dich davon überzeugt hast, dass alle legitimen E-Mail-Quellen korrekt konfiguriert sind und die Berichte keine Ungereimtheiten mehr anzeigen, kannst du beginnen, deine DMARC-Richtlinie zu verschärfen. Stelle die Richtlinie zunächst auf quarantine um, so dass verdächtige E-Mails in den Spam- oder Quarantäne-Ordner der Empfänger verschoben werden.

Sobald du sicher bist, dass diese Einstellung keine wünschenswerten E-Mails fälschlicherweise blockiert oder isoliert, kannst du die Richtlinie schließlich auf reject stellen. Dadurch werden nicht konforme Nachrichten direkt abgewiesen und erst gar nicht zugestellt.

Die fortlaufende Wartung deiner DMARC-Einstellungen

DMARC ist kein Set-it-and-forget-it-Tool. Es erfordert fortlaufende Überwachung und Anpassung. Änderungen an der E-Mail-Infrastruktur, hinzugefügte Services oder Änderungen bei E-Mail-Versendern können jederzeit eine Anpassung deiner DMARC-Richtlinien notwendig machen.

Stelle außerdem sicher, dass alle an der E-Mail-Kommunikation deines Unternehmens beteiligten Personen informiert und geschult sind. Dies umfasst Unterstützungsteams, Marketingabteilungen und IT-Support.

Fazit – DMARC als wichtiger Baustein deiner E-Mail-Sicherheitsstrategie

Die Umsetzung von DMARC ist ein entscheidender Schritt, um deine Unternehmenskommunikation sicher und vertrauenswürdig zu gestalten. Mit der richtigen Vorbereitung, sorgfältiger Überwachung und fortlaufenden Anpassungen wirst du einen soliden Schutz gegen E-Mail-basierte Bedrohungen aufbauen. Der Weg dorthin kann komplex sein, aber es lohnt sich – für die Sicherheit deiner Daten und das Vertrauen deiner Kunden. Sei geduldig, methodisch und behalte das Ziel immer klar vor Augen: Eine sichere und authentische E-Mail-Kommunikation, die deinem Unternehmen und deinen Kunden zugutekommt.