So richtest du DMARC für deine Domain ein: Eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung

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Einführung in DMARC

Du hast wahrscheinlich schon mal von E-Mail-Spoofing gehört – also wenn jemand E-Mails so fälscht, dass es aussieht, als kämen sie von deiner Domain. Das kann nicht nur deinen Ruf schädigen, sondern auch deine Kunden gefährden. Glücklicherweise gibt es DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance), ein E-Mail-Validierungssystem, das dir hilft, deine Domain vor Missbrauch zu schützen. Schauen wir uns an, wie du DMARC für deine Domain einrichten und damit eine sicherere E-Mail-Umgebung schaffen kannst.

Verstehe DMARC und seine Vorteile

Bevor wir loslegen, ist es wichtig zu verstehen, was DMARC genau ist. DMARC nutzt SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (DomainKeys Identified Mail), um zu überprüfen, ob eine E-Mail wirklich von deinem Mailserver stammt. Es erlaubt dir auch, Richtlinien festzulegen, die entscheiden, was mit E-Mails geschehen soll, die diese Überprüfungen nicht bestehen, und sorgt für Berichte, die dir Feedback darüber geben. Kurz gesagt: DMARC stärkt deine E-Mail-Sicherheit und gibt dir mehr Kontrolle und Einsicht darüber, was im Namen deiner Domain geschieht.

Schritt 1: Überprüfe deine SPF- und DKIM-Konfiguration

Bevor du DMARC einrichten kannst, musst du sicherstellen, dass SPF und DKIM für deine Domain korrekt konfiguriert sind, da DMARC auf diesen Standards aufbaut.

Für SPF musst du einen DNS-Eintrag erstellen, der kennzeichnet, welche Mailserver für deine Domain E-Mails senden dürfen. Bei DKIM signierst du deine E-Mails mit einem digitalen Schlüssel, der dann über einen DNS-Eintrag verifiziert wird.

Schritt 2: Erstelle deine DMARC-Richtlinie

Sobald SPF und DKIM arbeiten, geht es an die Erstellung deiner DMARC-Richtlinie. Dies ist eigentlich ein weiterer DNS-Eintrag, der mit v=DMARC1 beginnt. In dieser Richtlinie bestimmst du, was mit E-Mails passieren soll, die die Überprüfungen nicht bestehen – beispielsweise ob sie abgewiesen oder nur markiert werden sollen.

Deine DMARC-Richtlinie kann so aussehen: v=DMARC1; p=none; rua=mailto:deinbericht@deinedomain.de. In diesem Beispiel steht p=none dafür, dass keine spezielle Behandlung für E-Mails vorgenommen wird, die den Check nicht bestehen. Das ist ein guter Anfang, um erst einmal zu sehen, was überhaupt passiert, ohne dass legitime E-Mails blockiert werden.

Schritt 3: Veröffentliche deine DMARC-Richtlinie

Jetzt, wo du deine Richtlinie erstellt hast, musst du sie veröffentlichen. Das machst du, indem du sie in den DNS-Einstellungen deiner Domain einträgst. Genau wie bei SPF und DKIM fügst du hier einen TXT-Eintrag hinzu. Der Hostname ist _dmarc.deinedomain.de und der Wert ist die Richtlinie, die du erstellt hast.

Schritt 4: Überwache deine Berichte

Nachdem du DMARC eingerichtet hast, werden dir Berichte von E-Mail-Anbietern gesendet, die deine Nachrichten erhalten. Diese Berichte geben dir wertvolle Informationen darüber, welche E-Mails als authentisch eingestuft, welche als möglicher Spoofing-Versuch erkannt wurden und wie deine E-Mails von verschiedenen Empfängern behandelt werden.

Die Berichte kann man nicht direkt lesen, da sie in XML formatiert sind. Aber es gibt Tools, die dir helfen können, sie zu analysieren und übersichtlich darzustellen.

Schritt 5: Passe deine Richtlinien an und optimiere sie

Mit den Informationen aus den DMARC-Berichten kannst du deine Richtlinien anpassen und optimieren. Wenn du siehst, dass legitime E-Mails nicht durchkommen oder zu streng gefiltert werden, musst du vielleicht deine SPF- oder DKIM-Einstellungen anpassen. Wichtig ist, dass du in kleine Schritten vorgehst: Beginne mit einer lockereren DMARC-Politik (z.B. p=none) und erhöhe nur dann den Schutzlevel, wenn du sicher bist, dass alles wie gewünscht funktioniert.

Zusammenfassung

DMARC einzurichten ist eine effektive Methode, um deine E-Mail-Kommunikation zu schützen. Es mag anfangs etwas technisch klingen, aber in Wirklichkeit ist es ein geradliniger Prozess: Überprüfe SPF und DKIM, erstelle eine DMARC-Richtlinie, veröffentliche sie, überwache die Berichte und passe deine Maßnahmen bei Bedarf an. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung solltest du jetzt in der Lage sein, DMARC für deine eigene Domain erfolgreich zu konfigurieren und so für ein sichereres E-Mail-Umfeld zu sorgen.