So gestaltest du deinen Newsletter DSGVO-konform – Ein einfacher Leitfaden

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Was ist überhaupt die DSGVO?

Bevor du dich in die spannende Welt der Newsletter-Gestaltung stürzt, lass uns erst mal einen Blick auf die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) werfen. Die DSGVO betrifft jeden, der Daten von EU-Bürgern sammelt, speichert oder verarbeitet, und das bedeutet auch dich, wenn du Newsletter an Personen innerhalb der EU sendest. Sie hat das Ziel, die Datenschutzrechte der Menschen zu stärken und Unternehmen zur Transparenz im Umgang mit personenbezogenen Daten zu verpflichten.

Versende nur mit Einwilligung deiner Empfänger

Das A und O eines DSGVO-konformen Newsletters ist die Einwilligung deiner Empfänger. Stelle sicher, dass die Nutzer aktiv zustimmen, deinen Newsletter zu erhalten – am besten durch ein Double-Opt-In-Verfahren. Das bedeutet, nach der ersten Anmeldung erhält der Interessent eine Bestätigungsemail, in der er seine Anmeldung nochmals bestätigen muss. So bist du auf der sicheren Seite, dass niemand ungewollt in deinen Verteiler rutscht.

Transparenz ist das halbe Gesetz

Kommuniziere klar und deutlich, was mit den Daten geschieht: Wer erhält sie, zu welchem Zweck und wie lange werden sie gespeichert? All diese Informationen gehören in die Datenschutzerklärung, die von deiner Newsletter-Anmeldung aus leicht erreichbar sein muss.

Achte auf das richtige Newsletter-Tool

Die richtige Newsletter-Software spielt eine große Rolle bei der Einhaltung der DSGVO. Achte darauf, dass dein Anbieter der Wahl sich an die DSGVO hält und vielleicht sogar einen Serverstandort in der EU hat. Eine gute Newsletter-Software bietet dir Features, die dir helfen, deine Listen DSGVO-konform zu managen, wie z.B. Protokolle über Einwilligungen und einfache Abmelde-Prozesse.

Widerruf und Auskunftsrecht klar kommunizieren

Deine Nutzer haben das Recht, ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen. Deshalb muss in jedem Newsletter eindeutig auf die Möglichkeit hingewiesen werden, sich abzumelden. Zusätzlich sollten Empfänger die Möglichkeit haben, Auskunft über die zu ihrer Person gespeicherten Daten zu erhalten.

Achte auf das richtige Impressum

In Deutschland und vielen anderen EU-Ländern ist es gesetzlich vorgeschrieben, ein Impressum zu führen. Dies muss auch in deinem Newsletter enthalten sein. Dort informierst du über den Verantwortlichen für den Inhalt und bietest eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme.

Verarbeitungsverzeichnis und Auftragsverarbeitung

Wenn du eine Newsletter-Software nutzt, bist du meist nicht der einzige, der die personenbezogenen Daten verarbeitet. In diesem Fall ist es erforderlich, dass du ein Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten führst und einen Vertrag zur Auftragsverarbeitung (AV) mit deinem Dienstleister abschließt. Dieser regelt genau, wie der Dienstleister mit den Daten umgehen muss.

Was tun bei einer Datenschutzverletzung?

Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einer Datenschutzverletzung kommen, ist Schnelligkeit gefragt. Du bist verpflichtet, solche Vorfälle innerhalb von 72 Stunden der zuständigen Datenschutzbehörde zu melden und gegebenenfalls auch die betroffenen Personen zu informieren.

Fazit

Die DSGVO mag auf den ersten Blick einschüchternd wirken, aber mit der richtigen Herangehensweise und Tools ist es gut machbar, deinen Newsletter DSGVO-konform zu gestalten. Wichtig ist, dass du dir der Verantwortung bewusst bist und aktiv Maßnahmen ergreifst, um die Privatsphäre deiner Abonnenten zu schützen. Denn am Ende des Tages ist Vertrauen die Basis einer jeden guten Beziehung – und das gilt auch für das Verhältnis zu deinen Newsletter-Abonnenten.