Sicher vor Phishing: Wie DMARC deine E-Mails schützt

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Emails sind ein wesentlicher Bestandteil unseres digitalen Lebens geworden. Sie sind der Standard für professionelle Kommunikation, und viele von uns checken den Posteingang mehrmals täglich. Doch mit der Bequemlichkeit kommen die Gefahren – und eine davon ist Phishing. Phishing ist die Kunst, persönliche Informationen durch Täuschung zu erlangen, häufig indem man sich als jemand oder etwas ausgibt, das man nicht ist. Zum Glück gibt es Technologien, die uns helfen können, vor solchen Bedrohungen sicher zu sein. Eine dieser Technologien ist DMARC, welches für Domain-based Message Authentication, Reporting & Conformance steht. Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie DMARC deine Emails schützt.

Was ist DMARC?

Stell dir DMARC vor wie einen Türsteher für deine Emails. Es ist ein Email-Validierungssystem, das dazu dient, zu überprüfen, ob eine Email, die von deiner Domain zu kommen scheint, wirklich von dir autorisiert ist. Es nutzt zwei weitere Technologien – SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (DomainKeys Identified Mail) – die beide sicherstellen, dass die Nachricht nicht unterwegs manipuliert oder gefälscht wurde. DMARC setzt eine Richtlinie für den Umgang mit diesen Emails fest und teilt den Empfängern mit, was sie tun sollen, wenn eine Email nicht diese Überprüfungen bestehen sollte.

Wie funktioniert DMARC?

Das ist eigentlich ziemlich cool! Wenn du DMARC implementierst, veröffentlichst du eine Richtlinie auf deinem DNS-Server. Diese Richtlinie gibt an, welche Überprüfungen eine eingehende Email bestehen muss. Wenn jemand eine Email sendet, die angeblich von deiner Domain stammt, wird der empfangende Email-Server die DMARC-Richtlinie überprüfen. Ist die Email nicht korrekt authentifiziert – also entweder SPF oder DKIM fehlt oder stimmt nicht überein -, dann leitet der empfangende Server entsprechend deiner DMARC-Richtlinie Maßnahmen ein, die von nichts tun über in Quarantäne verschieben bis hin zu ablehnen reichen können.

Die Vorteile von DMARC

Mit DMARC hast du einige mächtige Vorteile in deiner Hand. Erstens erhöhst du deine Chancen, dass deine legitimen Emails ordnungsgemäß zugestellt werden, da sie als sicher verifiziert sind. Zweitens bekommst du Berichte darüber, wie deine Emails gehandhabt werden, so dass du Probleme proaktiv angehen kannst. Und drittens und vielleicht am wichtigsten: Du schützt deine Kunden oder Kontakte vor Phishing, da es für Betrüger viel schwieriger wird, deine Domain für ihre zwielichtigen Machenschaften zu missbrauchen.

DMARC einrichten: Ein kurzer Leitfaden

Das Einrichten von DMARC kann technisch klingen, aber es ist machbar, auch wenn du kein IT-Experte bist. Hier sind die Grundschritte, die du unternehmen solltest:

1. Stelle sicher, dass SPF und DKIM für deine Domain korrekt eingerichtet sind.
2. Erstelle eine DMARC-Richtlinie basierend auf deinen Sicherheitsanforderungen.
3. Veröffentliche die DMARC-Richtlinie als einen Eintrag im Domain Name System (DNS) deiner Domain.
4. Überwache die Berichte, die du erhältst, um zu sehen, wie deine Emails behandelt werden und ob Anpassungen nötig sind.

Herausforderungen und Überlegungen rund um DMARC

Es ist wichtig zu beachten, dass DMARC nicht zu 100% vor Phishing schützt. Clevere Betrüger finden manchmal Wege, solche Systeme zu umgehen. Außerdem kann es anfangs etwas kompliziert sein, DMARC richtig zu konfigurieren und die empfangenen Berichte zu interpretieren. Konsequente Überwachung und Anpassung deiner DMARC-Einstellungen ist entscheidend, um die bestmögliche Verteidigung gegen Phishing-Attacken zu gewährleisten.

Lohnt sich DMARC für dich?

Da heißt es ein klares Ja! DMARC hilft dabei, dein Markenimage zu schützen und das Vertrauen in deine Email-Kommunikation zu stärken. Und noch wichtiger, es kann dich und die Personen, mit denen du kommunizierst, vor den potenziell verheerenden Auswirkungen eines gelungenen Phishing-Angriffs bewahren. Wenn du deine online Sicherheit ernst nimmst – und das solltest du –, dann ist DMARC definitiv eine Maßnahme, die es wert ist, umgesetzt zu werden.

Denke daran: Bei der Online-Sicherheit geht es nicht nur darum, einen Angriff zu überleben; es geht darum, proaktiv zu sein, um sicherzustellen, dass dieser Angriff nie stattfindet. Bleib sicher und gib Phishing keine Chance!