Sicher im Postfach: So gestaltest du deinen Newsletter DSGVO-konform!

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Warum ist DSGVO-Konformität bei Newslettern so wichtig?

Du hast sicher schon mal von der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gehört, die im Mai 2018 in Kraft getreten ist. Das Thema Datenschutz sollte niemals leichtfertig genommen werden, vor allem wenn du einen Newsletter versendest. Denn dabei verarbeitest du persönliche Daten deiner Abonnenten, die unter diese strengen Regelungen fallen. Verstöße gegen die DSGVO können empfindliche Strafen nach sich ziehen. Aber keine Sorge, ich zeige dir, wie du deinen Newsletter DSGVO-konform gestalten kannst, damit du sicher im Postfach deiner Leser landest.

Die Einwilligung einholen – das A und O

Deine Abonnenten müssen aktiv zustimmen, dass sie deinen Newsletter empfangen möchten. Die Tage, an denen du einfach Adressen sammeln und Mails verschicken konntest, sind längst vorbei. Stelle daher sicher, dass du auf deiner Website oder wo auch immer die Anmeldung erfolgt, ein sogenanntes Double-Opt-in-Verfahren einsetzt. Das bedeutet, nachdem ein Nutzer seine E-Mail-Adresse eingetragen hat, bekommt er eine Bestätigungs-E-Mail, in der er seine Anmeldung noch einmal bestätigen muss. Dies dient als Nachweis, dass die Zustimmung freiwillig war.

Datenschutzerklärung nicht vergessen

In jeder E-Mail, die du versendest, sollte ein Link zu deiner Datenschutzerklärung eingebaut sein. In der Datenschutzerklärung erklärst du transparent, welche Daten du sammelst, wie lange sie gespeichert werden und welche Rechte die Nutzer hinsichtlich ihrer persönlichen Daten haben. Es ist außerdem wichtig, dass du die Informationspflichten nach Artikel 13 DSGVO erfüllst und deine Abonnenten bei der Anmeldung über diese Punkte aufklärst.

Auf sichere Newsletter-Software setzen

Die Auswahl der Newsletter-Software ist entscheidend für DSGVO-konforme E-Mail-Kampagnen. Die Software sollte nicht nur eine einfache Handhabung von Double-Opt-in-Verfahren bieten, sondern auch die Daten entsprechend schützen. Idealerweise sollte die Datenverarbeitung innerhalb der EU stattfinden, da hier die DSGVO unmittelbar anwendbar ist. Stelle außerdem sicher, dass der Anbieter der Newsletter-Software selbst DSGVO-konform ist. Dafür gibt es oft entsprechende Zertifikate oder Siegel.

Das Recht auf Auskunft und Löschung beachten

Jederzeit müssen die Abonnenten die Möglichkeit haben, Auskunft über ihre gespeicherten Daten zu erhalten und diese gegebenenfalls korrigieren oder löschen zu lassen. Sorge dafür, dass dieser Prozess einfach und unkompliziert ist. Die Newsletter-Software sollte in diesem Zusammenhang Unterstützung bieten, indem sie einfache Werkzeuge zur Verwaltung der Abonnentendaten bereithält.

Auftragsverarbeitungsvertrag – ein Muss!

Wenn du eine externe Newsletter-Software nutzt, wird hierdurch meist ein sogenanntes Auftragsverarbeitungsverhältnis begründet. Hierfür ist ein Auftragsverarbeitungsvertrag (AV-Vertrag) erforderlich, in dem detailliert die Verarbeitung und Sicherheit der personenbezogenen Daten festgelegt sind. Prüfe, ob dein Anbieter solch einen Vertrag zur Verfügung stellt und ob alle notwendigen Punkte sauber geregelt sind.

Fazit: DSGVO-konformität ist kein Hexenwerk

Sicher im Postfach deiner Abonnenten zu landen, ist mit einem gewissen Aufwand verbunden, der sich aber auszahlt. DSGVO-Konformität schützt nicht nur vor möglichen Strafen, sondern stärkt auch das Vertrauen deiner Nutzer. Eine transparente Kommunikation, sichere Newsletter-Software und die Beachtung der rechtlichen Grundlagen sorgen dafür, dass du rechtlich abgesichert bist und deine Leser beruhigt deine Inhalte genießen können. Mit der richtigen Vorgehensweise und Tools lässt sich die Herausforderung Datenschutz meistern und sogar als Qualitätsmerkmal deines Newsletters nutzen.