Einleitung zu DMARC und Spam-Filtern
Spam-Mails sind nicht nur nervig, sondern können auch gefährlich sein, wenn sie Phishing-Versuche oder Malware enthalten. Um sich vor diesen Bedrohungen zu schützen, gibt es verschiedene Ansätze, und zwei gängige Methoden sind Spam-Filter und DMARC. Das Ziel ist klar: Keine unerwünschten E-Mails im Posteingang und Sicherheit vor betrügerischen Absendern. Aber was genau sind DMARC und Spam-Filter und wie helfen sie dir, deine E-Mails sicher zu halten?
Was ist ein Spam-Filter?
Ein Spam-Filter ist dein erster Verteidiger gegen lästige unerwünschte E-Mails. Er prüft eingehende Nachrichten auf bestimmte Merkmale und Kennzeichen, die typisch für Spam sind. Wenn eine E-Mail verdächtige Zeichen enthält – wie unbekannte Absender, irreführende Betreffzeilen oder bestimmte Schlüsselwörter –, sortiert der Filter sie aus und legt sie in deinem Spam-Ordner ab. Moderne Spam-Filter lernen ständig dazu und passen sich neuen Bedrohungsmustern an, damit dein Posteingang so sauber wie möglich bleibt.
Und nun zu DMARC
DMARC steht für Domain-based Message Authentication, Reporting and Conformance und ist ein Verfahren, das auf der Authentifizierung von E-Mail-Absendern basiert. Es kombiniert zwei ältere Techniken – SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (DomainKeys Identified Mail) –, um sicherzustellen, dass eine E-Mail tatsächlich von der Domain stammt, die sie zu sein vorgibt. DMARC hilft also dabei, Betrugsversuche zu erkennen, bei denen Betrüger eine vertrauenswürdige Adresse vortäuschen (Email Spoofing). Wenn die Überprüfung fehlschlägt, gibt DMARC vor, was mit der E-Mail passieren soll: Sie kann entweder abgelehnt, in Quarantäne gestellt oder zugestellt werden, während der Vorfall zur Analyse gemeldet wird.
Wie funktioniert DMARC im Alltag?
Stell dir vor, du bekommst eine E-Mail, die scheinbar von deiner Bank stammt. DMARC prüft im Hintergrund, ob die E-Mail echt ist. Es sieht nach, ob die sendende Domain zu den hinterlegten Authentifizierungsmarken in den DNS-Einträgen (DKIM und SPF) passt. Kann die E-Mail diese Tests bestehen, landet sie in deinem Posteingang. Andernfalls wird sie gemäß der DMARC-Richtlinie der Bank behandelt – möglicherweise siehst du die Mail also nie, oder sie landet im Spam-Ordner.
Der Unterschied zwischen DMARC und Spam-Filtern
Der große Unterschied liegt in der Herangehensweise: Während Spam-Filter Inhalte auf verdächtige Muster überprüfen, kümmert sich DMARC um die Authentifizierung des Absenders. Spam-Filter sind also eher wie ein Sicherheitsbeamter, der am Eingang einer Veranstaltung die Einladungen überprüft, während DMARC eher die Identität der Gäste überprüft, um sicherzustellen, dass sie auch wirklich eingeladen wurden.
Kombinieren statt wählen
Die Frage, ob DMARC oder Spam-Filter dich besser schützt, ist eigentlich nicht ganz richtig gestellt. Es geht nicht um ein Entweder-Oder, sondern eher um ein Zusammenspiel. DMARC schützt dich vor Identitätsdiebstahl und hilft dir, sicherzustellen, dass E-Mails tatsächlich von denjenigen kommen, die sie zu kommen vorgeben. Spam-Filter hingegen bewahren dich vor massenhaft versandten Nachrichten, die nur darauf aus sind, Werbung zu verteilen oder unvorsichtige Leser in Fallen zu locken.
Das Fazit: Sicherheit im Doppelpack
Indem du beide Methoden nutzt – DMARC und einen guten Spam-Filter –, erhöhst du deine Sicherheit erheblich. Dir muss klar sein, dass keine Technik perfekt ist, und manchmal kann eine Phishing-Mail auch die besten Filter durchdringen. Wichtig ist deswegen auch, stets vorsichtig zu sein und keine verdächtigen Links anzuklicken oder sensible Daten preiszugeben. Halte außerdem deine Software immer auf dem neuesten Stand und sei kritisch bei jeder E-Mail, die irgendwie nicht ganz koscher aussieht. Mit diesem gesunden Misstrauen und der doppelten Absicherung durch DMARC und Spam-Filter kannst du deine E-Mail-Kommunikation sicherer gestalten.