Schütze dich vor E-Mail-Betrug: So hilft DMARC gegen falsche Chefs und Phishing-Attacken

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Was ist eigentlich DMARC?

Hast du schon mal von DMARC gehört? Wenn nicht, dann ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, denn DMARC ist so etwas wie dein virtueller Bodyguard im Postfach! DMARC steht für Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance. Klingt erstmal ziemlich technisch, oder? Aber keine Sorge, ich erkläre dir, was es damit auf sich hat und wie es dir im Kampf gegen E-Mail-Betrügereien helfen kann.

DMARC hilft dabei zu überprüfen, ob eine eingehende E-Mail tatsächlich von dem angeblichen Absender stammt. Das System bedient sich dabei der Kombination zweier anderer Technologien: SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (DomainKeys Identified Mail). SPF prüft, ob die E-Mail von einem autorisierten Server gesendet wurde, und DKIM fügt eine digitale Unterschrift hinzu, die garantiert, dass die Inhalte der E-Mail seit dem Versand nicht verändert wurden.

Falsche Chefs und Phishing-Versuche? Nicht mit DMARC!

Du kennst vielleicht diese E-Mails, die so aussehen, als kämen sie von deinem Boss, aber irgendwie ist da was faul? Sie bitten dich vielleicht, eine Überweisung zu tätigen oder vertrauliche Informationen weiterzugeben. Das nennt man CEO Fraud oder Whaling – und genau da kann DMARC einen Unterschied machen.

Wenn DMARC eingesetzt wird, dann kann dein E-Mail-System prüfen, ob die E-Mail wirklich von der E-Mail-Domäne deines Unternehmens kommt. Falls das nicht der Fall ist, dann wird die Nachricht entweder direkt abgewiesen, in den Spam-Ordner verschoben oder mit einem Warnhinweis versehen. Das verringert die Wahrscheinlichkeit beträchtlich, dass du auf einen Betrugsversuch hereinfällst.

Phishing-Attacken erkennen und abwehren

Phishing ist ein weiteres großes Problem. Hier versuchen Betrüger, dich auf eine gefälschte Webseite zu locken, um dort deine persönlichen Daten abzugreifen. DMARC kommt auch hier zur Hilfe, indem es sicherstellt, dass E-Mails, die angeblich von einer vertrauenswürdigen Quelle stammen, auch wirklich überprüft werden können. Das ist besonders wichtig, weil Phishing-E-Mails oft täuschend echt aussehen.

So rüstest du dich mit DMARC

Jetzt fragst du dich bestimmt: Wie kann ich DMARC für mich nutzen? Die gute Nachricht ist, dass viele E-Mail-Dienste DMARC schon im Hintergrund nutzen. Als Einzelperson musst du dich normalerweise um nichts kümmern – außer natürlich, aufmerksam zu bleiben und verdächtige E-Mails zu meiden.

Wenn du für die E-Mail-Sicherheit in einem Unternehmen verantwortlich bist, solltest du sicherstellen, dass DMARC richtig eingerichtet ist. Das bedeutet, die passenden DMARC-Einträge für eure E-Mail-Domänen zu schaffen und die Richtlinien korrekt zu konfigurieren. Manchmal erfordert dies etwas technisches Know-how, deshalb kann es sinnvoll sein, Fachleute zu Rate zu ziehen.

Schlusswort: Bleib sicher und skeptisch!

DMARC ist ein starkes Werkzeug in deiner Sicherheitskiste, aber wie bei jedem Schutzmechanismus gilt auch hier: Verlasse dich nicht blind darauf. Bleibe immer skeptisch bei E-Mails, die sensible Aktionen von dir verlangen. Prüfe die Absenderadressen genau und kontaktiere im Zweifelsfall den vermeintlichen Absender auf einem anderen Weg, zum Beispiel per Telefon.

Behalte auch im Auge, dass Betrüger ständig neue Techniken entwickeln. Dein gesunder Menschenverstand und deine Aufmerksamkeit sind immer noch deine besten Verbündeten im Kampf gegen E-Mail-Betrug. Zusammen mit DMARC kannst du aber deutlich beruhigter dein Postfach öffnen, wissend, dass du einen starken Verbündeten im Kampf gegen die falschen Chefs und Phishing-Angriffe hast. Bleib sicher!